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289. Foyergespräch

07. 02. 2018 19:00 Uhr

"Meine unfrisierten Erinnerungen"

Lesung und Gespräch mit Petra Pau, der Vizepräsidentin des deutschen Bundestages

Sie liest  aus ihrem Buch „Meine unfrisierten Erinnerungen“ Anekdoten aus dem vielfältigen Wirkungskreis als Mitglied des Bundestages.

Petra Pau, 1963 in Berlin geboren; Lehrerin und Pionierleiterin, Arbeit im FDJ-Zentralrat, 1990 Beginn einer Parteilaufbahn in der PDS, dort in verschiedenen Spitzenfunktionen, Abgeordnete in Berliner Parlamenten; seit 1998 für die PDS/ Die Linke im Bundestag von 2002 bis 2005 zusammen mit Gesine Lötzsch als einzige Vertreterin ihrer Partei, seit 2006 Vizepräsidentin des deutschen Parlaments.

1998 errang sie ein Bundestagsmandat im Berliner Wahlkreis „Mitte/Prenzlauer Berg“ gegen namhafte Mitbewerber. Damit hatten nicht einmal die eigenen Parteistrategen gerechnet … Derweil hat sie den Bundestag aus verschiedenen Perspektiven gesehen: mit hilfreichen Fraktionen, als Einzel-Abgeordnete ihrer Partei, als überparteiliche Vizepräsidentin.
In nunmehr 16 Jahren Mitgliedschaft im Parlament hat Petra Pau viel erlebt, das sie hier in Anekdoten erzählt. Eher heitere, wenn sie auf dem Weg zu einem Fototermin beinah im Gefängnis landet oder die verbannte Clara Zetkin in den Reichstag holt. Eher ernste, wenn sie das Inkrafttreten von „Hartz IV“ oder die Gefühle bei einem Besuch in der Kölner Keupstraße nach dem NSU-Desaster schildert. Hinzu kommen überraschende Geschichten, etwa über ihren Sieg beim großen Bibel-Test im ZDF oder über seltsame Freundschaften mit Mitgliedern des deutschen Bundestages der CSU und der FDP.